Im Maßregelvollzug Ueckermünde werden seit Kurzem sicherheitstechnische Erneuerungen durchgeführt. Finanziert werden diese durch Investitionsmittel in Höhe von 467.000 Euro, die das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung gestellt hat.  

Konkret sind vier bauliche Maßnahmen geplant, wovon eine bereits durchgeführt wurde, wie Uwe Milner, Leiter Sicherheit der Forensik, berichtet. „Das gesamte Außengelände des Maßregelvollzuges wurde bereits mit neuer Kameratechnik ausgestattet. Das war notwendig, da die Geräte, die bislang verwendet wurden, etwa 20 Jahre alt und teilweise noch analog waren“, erklärt er.  

Die Vorbereitungen für die neue Technik seien aufwendig gewesen, so der Leiter Sicherheit weiter. „Neue Leitungen mussten um das ganze Gebäude der Forensik verlegt werden.“ 

Etwa ab Ende Juni sorgen die neuen Kameras dann für schärfere Bilder aus dem Außenbereich der Forensik. Zusätzlich wurden im Rahmen der Technikmodernisierung außerdem die Software und Rechentechnik im Maßregelvollzug erneuert.

Weiterhin vorgesehen ist die Erweiterung der Personenschleuse im Eingangsbereich des Klinikums für Forensische Psychiatrie, sodass sich das Raumangebot sowohl für die Patienten als auch die Besucher vergrößert. „Durch eine separate Abgrenzung schaffen wir eine geschützte Zone im Eingangsbereich“, so Milner. Das sorge nicht nur für mehr Privatsphäre, sondern auch für eine Verbesserung der Abläufe beim Einlass. Zusätzlich ist eine neue Eingangstür geplant.

Als letzte bauliche Maßnahme nennt Uwe Milner den Einsatz von Sicherheitsfenstern mit Frischluftzufuhr in den Kriseninterventionsräumen. Da diesen allerdings mehrere Wochen Fertigungszeit seitens der bereitstellenden Firmen vorausgehen, ist die Installation voraussichtlich erst im Herbst umsetzbar.