Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg und Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg, besuchte vergangene Woche gemeinsam mit Benjamin Bohn, Bürgermeister der Stadt Vogtsburg, das AMEOS Klinikum Kaiserstuhl. Die Gäste sprachen mit Rudolf Schnauhuber, Regionalgeschäftsführer AMEOS Süd, und Helmut Bauer, Krankenhausdirektor AMEOS Klinikum Kaiserstuhl, über aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen, medizinische und pflegerische Bedarfe in der Region, staatliche Fördermöglichkeiten sowie die fachliche Ausrichtung des seit über 60 Jahren bestehenden Krankenhauses im Herzen des Kaiserstuhls.

Bürgermeister Bohn unterstrich zu Beginn die seit Jahrzehnten gewachsene enge Verbindung zwischen der Stadt Vogtsburg und dem Klinikum und betonte hierbei die Funktion des Krankenhauses als Arbeitgeber. Zudem sei das seit über 20 Jahren stattfinde Herzseminar für ihn ein wichtiges Forum der medizinischen Wissensvermittlung für die Bevölkerung und Beispiel der guten Zusammenarbeit.

Ein besonderes Anliegen der Staatssekretärin ist neben der Gesundheitsförderung und Prävention die Sicherstellung einer wohnortnahen und sektorenübergreifenden medizinischen und pflegerischen Versorgung vor allem im ambulanten Sektor: „In Zeiten, in denen die Versorgungsqualität im Interesse der Patienten zur Konzentration von stationären Angeboten führt, fordert die demografische Entwicklung eine noch bessere Abstimmung und Vernetzung der bestehenden Angebote für ältere Menschen. Wir benötigen für die Zukunft dringend weitere ambulante und pflegerische Angebote, wie beispielsweise den Ausbau von Angeboten der Kurzzeitpflege“, so Mielich.

Krankenhausdirektor Helmut Bauer hebt im Zusammenhang der Vernetzung die gute und patientenbezogene Zusammenarbeit mit dem umliegenden Klinika in Südbaden hervor. Im Besonderen die fachliche Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg und dem Zentrum für Geriatrie und Gerontologie: „Von unserer geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung profitieren besonders Patienten nach Operationen und anderen stationären Behandlungen, die für eine ambulante Rehabilitation noch nicht stabil genug sind. Das Team unseres Chefarztes Dr. Rengshausen leistet hier eine sehr engagierte und multiprofessionelle Arbeit.“

Zur Nachfrage der fachlichen Ausrichtung und Entwicklung des Krankenhauses wies Rudolf Schnauhuber, Regionalgeschäftsführer von AMEOS Süd, auf den äußerst positiven Entwicklungsverlauf des Hauses hin:

„Das AMEOS Klinikum Kaiserstuhl als internistisches Akutkrankenhaus konnte sich in den vergangenen Jahren immer mehr spezialisieren und sein Leistungsprofil neben den großen Versorgungszentren und zahlreichen Krankenhäusern hier in der Region sehr gut etablieren. Der 2011 eingeführte qualifizierte Alkoholentzug und die seit 2015 implementierte Klinik für Geriatrie mit der geriatrischen Komplexbehandlung sind wichtige stationäre Versorgungsangebote für die Patienten rund um den Kaiserstuhl, Freiburg, Emmendingen, Breisach und weit darüber hinaus.“