AMEOS Gruppe

Darmkrebszentrum

Gemeinsam zum Ziel

Im Darmkrebszentrum Bremerhaven-Wesermünde behandeln wir alle Betroffenen mit der Diagnose Darmkrebs und garantieren durch die enge Kooperation relevanter Fach- und Funktionsbereiche eine spezifische und individuell optimierte Behandlung.

Diagnostik und Therapie bei Darmkrebs erfolgen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und anerkannten Standards (S3-Leitlinien). Wesentlicher Vorteil der Behandlung in einem Zentrum ist die enge interdisziplinäre Vernetzung zwischen den Fachleuten am Klinikum und den Kooperationsbeteiligten, um allen Betroffenen die bestmögliche Therapie schnellstmöglich und in enger Absprache anbieten zu können.

Hierfür treffen sich in unserem interdisziplinären Tumorboard wöchentlich unsere Fachleute aus verschiedenen Bereichen wie Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, Psychoonkologie und Physiotherapie um für alle Betroffenen ein individuell angepasstes, multimodales Behandlungskonzept nach neuesten Erkenntnissen leitliniengerecht anbieten zu können.

Klinik f. Allgemein- und Viszeralchirurgie
Dr. med. F. P. Schulze
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Wiener Str. 1, 27568 Bremerhaven 

Klinik f. Gastroenterologie und Stoffwechsel
Dr. med. D. Scholz
AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven
Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven

Klinik f. Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Dr. med. D. Mardi
AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven
Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven

Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Dr. med. R. Yousef
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Wiener Str. 1, 27568 Bremerhaven 

Sozialdienst
S. Mehrlaender
AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven
Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven

Evangelische Seelsorge
Diakonin H. Hagedorn 
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Wiener Str. 1, 27568 Bremerhaven 

Stationäre und ambulante Physiotherapie
D. Steinhauer
AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven
Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven

Ernährungsberatung
A. Winckler
AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven
Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven

Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Bremerhaven (IRNB)
PD Dr. med. T. Kirchhoff 
Bürgermeister-Smidt-Str. 166, 27568 Bremerhaven

Klinik für Radio-Onkologie
Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide
PD Dr. med. R. Galalae
Postbrookstraße 103, 27574 Bremerhaven 

Gastroenterologiesche Gemeinschaftspraxis
Dres. med. J. Steinfeldt, M. Ulrich, V. Knedeisen, T. Steffen, M. Krakor
Virchowstr. 10, 27574 Bremerhaven

Gastroenterologische Praxis
Dres. med. C. Manegold und U. Haase 
Grashoffstr. 7, 27570 Bremerhaven

Ambulante Onkologie
Dr. med. M. Kröger
Wiener Straße 1, 27568 Bremerhaven (im AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven)

Ambulantes Tumorzentrum Bremerhaven
Drs. med. A. Regnery und S. Schütz
Hafenstraße 14 „altes Standesamt“, 27576 Bremerhaven

Beerster Hausarztpraxis 
Drs. med. T. Kiencke und P. Siemon-Holländer
Bergstraße 6, Bad Bederkesa, 27624 Geestland

Stomatherapie
GHD GesundHeits GmbH Deutschland
Region Hansecare, S. Zensen-Busch
Bogenstr. 28a, 22926 Ahrensburg 

Psychoonkologie / Selbsthilfegruppen
I. Weber 
Leben mit Krebs Bremerhaven e. V. 
Kurfürstenstr. 4, 27568 Bremerhaven

Labormedizin
Labor Dr. Wisplinghoff GbR
Horbeller Str. 18-20, 50858 Köln

Hospiz
Hospizmodell Bremerhaven e. V. (HomBre)
Bülkenstr. 31, 27570 Bremerhaven

1.    Kolonsegmentstudie Analyse des Gesamt- und tumorfreien Überlebens von Patientinnen und Patienten mit Kolonkarzinomen als indirekter Parameter der Chemotherapie-Effektivität einer definierten Chemotherapie in Abhängigkeit von der anatomischen Lokalisation des Primärtumors im adjuvanten Ansatz.

Im Rahmen der oben genannten Studie soll die Empfindlichkeit von derzeit etablierten Chemotherapien nach operativer Entfernung eines bösartigen Dickdarmtumors in Abhängigkeit von der Lage des Tumors untersucht werden.

Patientinnen und Patienten werden mit einbezogen.


2.    ColoPredict Plus 2.0  

Im Rahmen des Colopredict Plus 2.0-Registers sollen retrospektiv und prospektiv Patientinnen und Patienten mit Kolonkarzinomen im Stadium I, II und III erfasst und in Bezug auf ihre Versorgung über 5 Jahre dokumentiert und analysiert werden. Primäres Studienziel ist die Bestimmung der Rolle einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI) in Kombination mit einer KRAS-Mutation bei der Prognose von Kolonkarzinomen im Stadium II ohne klinische Risikofaktoren.

Patientinnen und Patienten werden mit einbezogen.


3.    Studie zur Prävalenz der Mangelernährung in der zentralisierten Versorgung von Darmkrebspatientinnen und -patienten

Multizentrische Studie zur Erfassung des präoperativen individuellen Ernährungszustandes im Darmkrebszentrum. Der Primärparameter ist das Subjective Global Assessment (SGA- Fragebogen).

Patientinnen und Patienten werden mit einbezogen.


4.    Circulate-Studie Circulating tumor DNA based decision for adjuvant treatment in colon cancer stage II evaluation (CIRCULATE), AIO-KRK-0217

Patientinnen und Patienten werden mit einbezogen.


5.    Veträglichkeit und Nebenwirkungsmonitoring bei adjuvanter oder palliativer Chemotherapie von kolorektalen Tumoren (NiS)

Patientinnen und Patienten werden mit einbezogen (Dr. Kröger).


6.    Therapiesicherheit von Zoledronat bei ossär metastasierten soliden Tumoren (ZARA-Studie)

Patientinnen und Patienten werden mit einbezogen (Dr. Kröger).

Diagnostik, Therapie, Nachsorge – wir sind immer für Sie da

Expertise und langjährige Erfahrung, kombiniert mit moderner Ausstattung und fortschrittlichsten Behandlungsmethoden bilden die Grundlage für einen möglichst optimalen Behandlungsverlauf und wünschenswerten Therapieerfolg.

Die umfassende Betreuung beinhaltet die notwendige Diagnostik, eine dem Tumorstadium angepasste individualisierte Therapie, sowie eine standardisierte Nachsorge und schließt die wissenschaftliche Auswertung mit ein. Im Fall eines fortgeschritten Tumorleidens, ohne Aussicht auf Heilung, werden palliative Maßnahmen eingeleitet, die symptom- bzw. schmerzorientiert die Lebensqualität erhalten bzw. verbessern sollen.

Wissenswertes zur Operation bei Darmkrebs

Die Operation erfolgt nach ausführlicher Aufklärung durch erfahrenes chirurgisches Fachpersonal mit Zusatzausbildung (Viszeralchirurgie). Auch bei tiefen Mastdarmtumoren kann in vielen Fällen auf einen dauerhaften Seitenausgang verzichtet werden. Sollten während der Operation Besonderheiten wie beispielsweise absiedlungsverdächtige Befunde im Bereich des Bauchraumes bemerkt werden, ist hier die Abklärung durch sogenannte Schnellschnittuntersuchungen durch das Pathologische Institut Bremerhaven noch während der Operation möglich. Nach Abschluss der Operation untersucht die Pathologie das entnommene Präparat zur endgültigen Beurteilung, wobei das Ergebnis zumeist innerhalb von zwei Arbeitstagen vorliegt. Sind Spezialuntersuchungen erforderlich (Immunhistochemie bzw. Mikrosatelliteninstabilität), dauert es verständlicherweise länger.

Für die Zeit nach der Operation haben wir in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ein Konzept der Schmerztherapie entwickelt, das Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst wird, sodass wir Ihnen hier die Angst vor den ersten Tagen nach der Operation nehmen möchten. Im Schmerzkonzept, das sich an modernsten Erkenntnissen orientiert, kommen z.B. spezielle Katheter oder patientengesteuerte Schmerzmittelpumpen zum Einsatz.

Nur durch eine angemessene Schmerztherapie können wir mit Ihnen gemeinsam ein ehrgeiziges Ziel erreichen: nämlich dass die Mobilisation möglichst noch am Abend des Operationstages beginnt. Hierdurch lassen sich nachweislich Komplikationen wie Thrombose oder Lungenentzündung vermeiden. Unterstützt werden Sie bei Ihren Bemühungen durch Pflegekräfte, Krankengymnastik und Atmungstherapie. Entgegen landläufiger Vorstellungen wird heutzutage frühzeitig nach der Operation mit Kostaufbau begonnen; in der Regel können Sie bereits am Nachmittag des Operationstages Wasser oder Tee und nach wenigen Tagen leichte Kost zu sich nehmen. Eine Anpassung an Ihr Befinden und die Darmfunktion ist selbstverständlich. Oft stellt die Operation die alleinige Therapie des Krebsleidens dar, in manchen Fällen wird sich die Durchführung einer Chemotherapie oder einer kombinierten Strahlen- und Chemotherapie ergeben. Diese Empfehlungen werden wir mit Ihnen, gerne auch im Beisein Ihrer Angehörigen, besprechen. Sofern eine Chemotherapie erforderlich ist, wird, gemäß den bestehenden Therapie-Leitlinien, das Vorgehen an Ihre jeweilige Situation angepasst. Die Durchführung ist generell unter stationären Bedingungen in unserer Klinik oder ambulant durch niedergelassenes onkologisches Fachpersonal möglich. Der Sozialdienst kann Sie während Ihres Aufenthalts über die Möglichkeiten einer Rehabilitationsmaßnahme und anderer Hilfsangebote beraten.

Die Psychoonkologie des Vereins Leben mit Krebs e.V. ist gerne bereit, Ihnen in dieser schweren Phase zur Seite zu stehen. Den Kontakt stellen wir gerne her. Die Unterstützung umfasst Gespräche mit Ihnen und Ihren Angehörigen sowie auch die Vermittlung von Selbsthilfegruppen. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang das in der Zentrumsmappe ebenfalls vorliegende "Distress Thermometer", das Sie bitte ausfüllen und dem Pflegepersonal oder der Dokumentationsassistenz zurückgeben. Ebenfalls wichtig ist für uns die Rückgabe des ausgefüllten Fragebogens, zu dem Sie einen bereits voradressierten Rückumschlag in der Mappe finden.

Ein realistisches Ziel ist es, die Entlassung aus der stationären Behandlung etwa 7 bis 12 Tage nach der Operation anzustreben. Wir werden den Entlassungszeitpunkt mindestens zwei Tage im Voraus mit Ihnen und Ihren Angehörigen besprechen. Selbstverständlich gehören ein ausführliches Abschlussgespräch sowie das Aushändigen des Entlassungsbriefs am Entlassungstag zu unseren Vorgaben. Mit dem Entlassungsbrief erhalten Sie einen Nachsorgeplan, der Ihnen den zeitlichen Ablauf der anstehenden Nachsorgeuntersuchungen aufzeigt. Im Rahmen dieser Nachsorgeuntersuchungen soll ein theoretisch mögliches Wiederauftreten der Erkrankung frühzeitig erkannt werden. Untersuchungen werden durch Ihre Hauspraxis oder eine gastroenterologische Fachpraxis durchgeführt. Wir sind sehr an den Nachsorgeergebnissen interessiert und werden mit Ihnen und Ihrer Haus- oder Fachpraxis den entsprechenden Kontakt pflegen. Durch diese Informationen können wir die Qualität unserer Behandlung überprüfen und den entsprechenden Einrichtungen wie dem Tumorregister zur Verfügung stellen. Jederzeit steht Ihnen unser Team während und auch nach Ihrem stationären Aufenthalt für Ihre Fragen zur Verfügung. Wir begrüßen es, wenn Ihre Angehörigen in die Gespräche mit eingebunden sind.

Leitung

Dr. med.

Frank P. Schulze, FACS, FRCS

Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Dr. med.

Dietfried Scholz

Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Stoffwechsel
Darmkrebszentrum

Sekretariat

Maren Baumgart


+49 471 182 1239
+49 471 182 1371
E-Mail schreiben
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Adresse:
AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven
Wiener Str. 1
D-27568 Bremerhaven
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