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Webinar "Psyche im Gespräch" im Juni

22.06.2023 |
16:00

Psychotherapie bei Doppeldiagnose Psychose und Sucht 

Bei etwa 40 Prozent der stationär behandelten Patientinnen und Patienten mit einer Schizophrenie besteht ein gleichzeitiger Substanzmissbrauch. Die Komorbidität geht mit einer besonders stark reduzierten Lebensqualität sowie deutlich schlechteren Krankheitsverläufen einher. 

Durch den Drogenkonsum kommt es aufgrund der Störung des Dopaminhaushalts und der geringeren Wirksamkeit von Neuroleptika zu häufigeren Krankheitsschüben und einem erhöhten Chronifizierungsgrad. Hinsichtlich der Ursachen einer Doppeldiagnose kann es verschiedene Auslöser geben.

Neben Entzugsbehandlungen und medikamentösen Therapien gerät die Psychotherapie bei Doppeldiagnosen immer mehr in den Fokus. Der Schwerpunkt liegt hierbei in psychoedukativen Elementen und motivationalen Interventionen, da der stärkste Prädiktor für einen Behandlungserfolg die Schaffung einer Abstinenzmotivation ist. 

Dieser Vortrag widmet sich dem Störungsbild der Doppeldiagnose Psychose und Sucht und geht auf psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten ein. Anhand eines Fallbeispiels werden diese beispielhaft veranschaulicht. 

Referentinnen: M. Sc. Neele Becker, Psychologin und M. Sc. Velina Ernst, Psychologin - AMEOS Klinikum Osnabrück
 

EMDR als Methode in der Traumatherapie

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung) und ist eine hoch wirksame Psychotherapieform, die u.a. bei Traumafolgestörungen sehr erfolgreich eingesetzt wird. Sie ist eingebettet in einen umfassenden Behandlungsplan. Das zentrale Element ist die Nachverarbeitung der belastenden Erinnerung unter Nutzung bilateraler Stimulation (Aktivierung der rechten und linken Gehirnhälfte durch Augenbewegungen oder kurze Berührungen, so genannte „Taps“). Diese Hirnstimulation aktiviert die Selbstheilungskräfte und unterstützt somit die Verarbeitung belastender Erinnerungen. 

EMDR wird u.a. bei folgenden Störungen eingesetzt: PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), akute Belastungsreaktion kurz nach belastenden Erlebnissen, Depression, Angststörungen, chronische Schmerzen. 

Der Begriff Trauma (griech. Wunde) bezeichnet ein schreckliches Ereignis, was mit einem extremen Bedrohungserleben für die körperliche und seelische Gesundheit sowie mit Gefühlen von Hilflosigkeit und Todesangst einhergeht. Es kann sich hierbei um ein einmaliges Ereignis oder sich wiederholende Ereignisse und länger andauernde Geschehen handeln. 

EMDR wird im AMEOS Klinikum Osnabrück von qualifizierten Traumatherapeutinnen und -therapeuten angewendet.
 

Referentin: M. Sc. Teresa Tenbrock, Psychologische Psychotherapeutin - AMEOS Klinikum Osnabrück

Moderation:
Prof. Dr. med. Bernhard Croissant, M.A. Ärztlicher Direktor und Chefarzt AMEOS Klinikum Osnabrück


Veranstaltungsort:

Zoom-Webinar

Details:

Freie Plätze: 161 von 200

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Adresse:
AMEOS Klinikum Bad Salzuflen
Waldstraße 2
D-32105 Bad Salzuflen
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