Wirbelsäulenchirurgie mit Skoliosezentrum
Umfassende Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen im AMEOS Klinikum Eutin: Ihre Experten für Rückenmedizin
Herzlich Willkommen in der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des AMEOS Klinikums Eutin. Im medizinischen Fachbereich der Wirbelsäulenchirurgie werden Verletzungen und Erkrankungen der Wirbelsäule sowie des Rückenmarks behandelt. Von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule behandeln wir in der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie sämtliche Rückenleiden und Verletzungen der Wirbelsäule bei Kindern und Erwachsenen. Bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, die nicht konservativ therapiert werden können oder bei denen die konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, bieten wir ein umfangreiches Spektrum an interventionellen und operativen Therapien in unserer Klinik für Wirbelsäulenchirurgie an.
Die Wirbelsäule trägt als Achsorgan des menschlichen Körpers fast das gesamte Körpergewicht. Behandlungsbedürftige Verletzungen, Fehlbildungen und Deformitäten sowie Tumore sind weitere Erkrankungsarten, die unsere erfahrenen und kompetenten Wirbelsäulenspezialisten und -spezialistinnen betreffen. Nach sorgfältiger und moderner Diagnostik stellen wir eine optimale und individuelle Therapie zusammen, die sowohl konservative Therapien als auch operative Behandlungen umfasst.
In unserem Wirbelsäulenklinik mit angebundenem Skoliosezentrum in Eutin stehen Ihnen Experten und Expertinnen aus den Fachgebieten Orthopädie, Unfallchirurgie und Neurochirurgie zur Seite. Die Spezialistinnen und Spezialisten unseres Wirbelsäulenteams zeichnen sich durch eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen aus. Wir setzen auf interdisziplinäre Zusammenarbeit, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Ihre Gesundheit in guten Händen - warum ist diese Klinik einzigartig?
- Wir bieten Ihnen eine ausführliche Untersuchung und unabhängige Beratung. Schwierige Fälle werden im Team vorgestellt und besprochen
- Wir haben sehr große Erfahrung anhand hoher Fallzahlen, auch mit komplexen und sehr komplexen Fällen
- Wir verfügen über umfassende Kenntnis über die nicht operativen wie auch die operativen Behandlungsalternativen
- Im Falle einer OP stehen für Sie modernste Technik und Vorhaltung aller gängigen OP-Verfahren bereit
- Wir nutzen neuste minimalinvasive Verfahren, wenn möglich wie zum Beispiel Endoskopie
- Ihre OP planen wir individuell und nach den aktuellsten medizinischen Kriterien (individuelle Form der Wirbelsäule, Alignment)
- Wir sorgen für Ihre rasche Genesung und Entlassung mit einem modernen Nachbehandlungsschema (fast track und rasche Entlassung)
Grundlagen der Wirbelsäulenchirurgie
Die Anatomie der Wirbelsäule: Grundlagen, Struktur und Funktion
Die Wirbelsäule ist das zentrale knöcherne Gerüst des Körpers, das ihn aufrecht hält und verschiedene Teile des Skeletts miteinander verbindet. Sie besteht aus 33 Wirbeln, die in fünf Abschnitte unterteilt sind: Halswirbelsäule (7 Wirbel), Brustwirbelsäule (12 Wirbel), Lendenwirbelsäule (5 Wirbel), Kreuzbein (5 zusammengewachsene Wirbel) und Steißbein (4 zusammengewachsene Wirbel).
Die Wirbelsäule hat eine doppelt S-förmige Krümmung, die aus vier natürlichen Krümmungen besteht: Lordose (Hals- und Lendenwirbelsäule nach vorne) und Kyphose (Brustwirbelsäule und Kreuzbein nach hinten). Diese Krümmungen tragen zur Stabilität und Belastbarkeit der Wirbelsäule bei und schützen die Wirbel vor Brüchen. Von hinten betrachtet erscheint die Wirbelsäule gerade. Verkrümmungen zur Seite können auf Skoliose hindeuten.
Ein Wirbel besteht aus einem Wirbelkörper, einem Dornfortsatz und einem Wirbelbogen, der das Wirbelloch bildet, in dem das Rückenmark verläuft. Zwischen den Wirbelkörpern befinden sich 23 elastische Bandscheiben, die als Stoßdämpfer fungieren und Beweglichkeit ermöglichen.
Das Rückenmark verläuft im Wirbelkanal und wird von den Wirbelknochen geschützt. Es sendet Signale zwischen Gehirn und Körper und ermöglicht die Übertragung von Empfindungen. An der oberen Lendenwirbelsäule endet das Rückenmark und wird von einem Bündel von Nerven (Cauda equina) weitergeführt.
Mit zunehmendem Alter können Verschleißerscheinungen auftreten, die die Wirbelsäule und Bandscheiben betreffen. Veränderungen an der Wirbelsäule, wie Bandscheibenvorfälle, sind häufig, sie führen aber nicht zwangsläufig zu Beschwerden.
Welche Symptome können von der Wirbelsäulenchirurgie behandelt werden?
Die Wirbelsäulenchirurgie befasst sich mit einer Vielzahl an Beschwerden, die durch Abnutzung, degenerative Veränderungen, Verletzungen oder Entzündungen der Wirbelsäule entstehen können. Zumeist wird durch diese Veränderungen direkt oder indirekt das Nervensystem in der Wirbelsäule alteriert. Die Symptome gehen also oftmals von Nerven aus. Zu den häufig auftretenden Symptomen dieser Erkrankungen zählen:
- Schmerzen in den Extremitäten
- Gefühlsstörungen / Empfindungsstörungen an den Extremitäten, aber auch am Rumpf
- Lähmungen einzelner Muskelgruppen (z.B. Fußheberschwäche) oder globale Lähmungen bis hin zur Querschnittlähmung
- Schwindel
- Gangataxie, Verlust feinmotorischer Fertigkeiten
- Blasen- und Darmentleerungsstörungen
- Rückenschmerzen, auch mit Ausstrahlung in die Gliedmaßen
- Fehlformen (Skoliose, Kyphose)
- Versteifung der Wirbel und Gelenke in Fehlform (z.B. M. Scheuermann)
Diagnose bei Erkrankungen der Wirbelsäule
Zusätzlich zur Anamnese und körperlichen Untersuchung werden verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt, um die Diagnose zu sichern. Diese helfen den Chirurginnen und Chirurgen einzuschätzen, ob eine konservative Therapie ausreicht oder eine Operation erforderlich ist. Folgende diagnostische Verfahren werden im Wirbelsäulenzentrum des AMEOS Klinikum Eutin durchgeführt:
- Computertomografie (CT)
- Magnetresonanztomografie (MRT)
- Myelografie (Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel im Rückenmarkskanal)
- Röntgen inklusive Ganzwirbelsäulenaufnahmen
- Ultraschalluntersuchung (Sonografie)
- Biopsie (Entnahme einer Gewebeprobe)
- Blutuntersuchungen
Leistungsspektrum
Wir beraten und behandeln Erwachsene und auch Kinder mit folgenden Diagnosen:
- Bandscheibenvorfall
- Spinalkanalverengung
- Instabilität der Wirbelsäule
- Wirbelgleiten / Spondylolisthesis
- Wirbelfraktur
- Osteoporotische Frakturen
- Skoliose / Kyphose
- Verschleißbedingte Deformitäten
- Entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule
- Wirbelsäulentumore
- Rückenmarktumore