In unserer Klinik werden Patienten und Patientinnen mit schweren Erkrankungen des Nervensystems aufgenommen und in der Frührehabilitation (Phase B) oder weiterführenden Rehabilitation (Phase C) behandelt. Schwerpunkt unserer Arbeit ist es, Patienten und Patientinnen mit Krankheitsbildern wie Schlaganfällen, Hirnblutungen und Schädel-Hirn-Traumata oder auch Hirn(haut)entzündungen u. a. akutmedizinisch und neurorehabilitativ in einem multidisziplinären Team zu betreuen, um Woche für Woche, Schritt für Schritt wieder zurück ins Leben zu finden.
Ziel der neurologischen Rehabilitation ist es, Patienten und Patientinnen durch Unterstützung und Hilfestellungen Schritt für Schritt in ein möglichst selbstständiges Alltagsleben zurück zu führen oder einen bestmöglichen Pflegegrad zu erreichen. Bei sehr schweren Verletzungen des Nervensystems und langem Krankheitsverlauf ist im AMEOS Klinikum Middelburg auch eine Langzeitrehabilitation möglich.
Ärztliche Leitung
Norbert Krause-Pape
Chefarzt der Neurologischen Rehabilitation, Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Geriatrie, Zusatzqualifikation für spezielle neurologische IntensivmedizinWir sind für Sie da
Das Fachärzte-Team unserer Klinik für Neurologie und neurologische Rehabilitation ist unter anderem spezialisiert auf:
- neurologisch-psychiatrische/internistische Behandlung
- intensivmedizinische Behandlung
- rehamedizinische Betreuung
Besondere fachärztliche Kompetenzen und Behandlungsschwerpunkte sind:
- Weaning bereits tracheotomierter Patienten und Patientinnen und Dekanülierung: schrittweise Entwöhnung von der künstlichen Beatmung und Rückkehr zum möglichst selbstständigen Atmen
- Diagnostik von Schluckstörungen mithilfe einer Schluckendoskopie (flexible endoskopische Evaluation des Schluckakts, FEES), zur Überprüfung der Schluckmuskulatur und des Steuerungsvorgangs im Gehirn.
Unsere Teamassisten und -assistentinnen fungieren als wichtiges Bindeglied zwischen den behandelnden Ärzten und Ärztinnen und Patienten und Patientinnen sowie den Angehörigen. Häufig sind sie als erster Ansprechpartner für Sie da, für medizinisch relevante als auch praktische Aspekte. Zusammen mit den Mitarbeitern des Sozialdienstes helfen Ihnen die Assistenten und Assistentinnen auch bei der Vorbereitung der Entlassung, damit Sie wissen, wie es zu Hause weitergehen kann.
Die Mitarbeitenden unserer MTA sind verantwortlich und führen durch oder assistieren bei folgenden Untersuchungen:
- EEG
- evozierte Potentiale
- EKG
- LZ-EKG/RR und
- Röntgendiagnostik etc.
Unsere Pflegekräfte sind, ebenso wie unser Ärzteteam, spezialisiert für die Behandlung und Betreuung von Patienten und Patientinnen in neurologischer Früh-Reha und Reha. Dazu gehören folgende fachliche Kompetenzen und konzeptuelle Ausrichtungen:
- Aktivierende therapeutische Rehafachpflege
- inklusive basale Stimulation, Kinästhetik/Bobath
- Intensivpflege
- inklusive Trachealkanülenmanagement, Inhalationstherapie
- Wundmanagement
- Überwachung der Hygienestandards durch Hygienefachkraft
Bestandteil jeder neurologischen Reha ist eine abgestimmte, spezialisierte therapeutische Begleitung und Behandlung. Das umfassende Therapie-Spektrum unserer Klinik umfasst:
- Physiotherapie
- Regulation/Normalisierung des Muskeltonus und Anbahnung physiologischer Bewegungsmuster um selbstständige Fortbewegung wieder zu ermöglichen; Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit
- Ergotherapie
- Wiederherstellung von Alltagskompetenz und Selbständigkeit insbesondere nach dem Bobath-Konzept
- Logopädie
- Wiederherstellung von Sprache, Sprechen, Stimme und Schlucken, Trachealkanülenmanagment mit Unterstützung der FEES Dekanülierung; oraler Kostaufbau mittels verschiedener Dysphagiekostformen
- Neuropsychologie
- Testpsychologische Erfassung von Störungen der Kognition und Exekutivfunktion, emotionaler Störungen und Verhaltensänderungen aufgrund einer neurologischen Erkrankung; im Anschluss Erarbeitung von Therapiekonzepten
- Unterstützung in der Krankheitsverarbeitung
- Physikalische Therapie
- Unterstützung der genannten Therapiebereiche durch verschiedene Massagetechniken, Lymphdrainage, Elektrostimulation, Atemtherapie u.a.