Das AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg entwickelte in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Bayern Demenz im Krankenhaus ein internes Konzept zum Umgang mit demenziell erkrankten Patientinnen und Patienten. Angesichts der wachsenden Zahl älterer Menschen, die von Demenz betroffen sind, kommt dem sensiblen Umgang mit dementen oder potenziell an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten in der Krankenhausbehandlung eine immer größere Bedeutung zu. Auf den Stationen im AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg werden deshalb in Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Personal sowie den Pflegefachkräften regelmäßig Delirvisiten durchgeführt, um gefährdete Patientinnen und Patienten rechtzeitig zu erkennen und gezielt unterstützen zu können.

Ältere Personen haben häufig mit Hör- oder Sehbeeinträchtigungen sowie einer abnehmenden Beweglichkeit zu kämpfen. In der Regel werden ältere Patientinnen und Patienten aufgrund eines akuten Notfalls, beispielsweise bei Stürzen oder Frakturen, Herzerkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darmtrakts oder Nierenerkrankungen ins Krankenhaus gebracht. In fremder Umgebung sind ältere Menschen oft überfordert durch die abnehmende Funktion ihrer Sinnesorgane im Alter.

Das AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg möchte eine Umgebung schaffen, in der sich ältere Patientinnen und Patienten wohlfühlen und orientieren können. Dafür ist das medizinische Personal eigens geschult, es wurde Infomaterial für Angehörige erstellt sowie Beschäftigungsmaterial für ältere Patientinnen und Patienten angeschafft. Das Konzept zum Umgang mit Demenz und Delir wird stetig weiterentwickelt von einer professionellen Arbeitsgruppe im AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg unter Leitung von Christina Wenninger.

Nun hat das Projekt durch eine Spende der Sparkasse zusätzlich finanziell Unterstützung gefunden. „Um die Orientierung kognitiv eingeschränkter Menschen in unserem Krankenhaus weiter zu fördern, möchten wir die Spende gerne für die Ausstattung der Patientenzimmer mit digitalen Wanduhren mit Datumsanzeige sowie für weitere Materialien zur Orientierungsförderung verwenden“, so Christina Wenninger, Initiatorin des Projekts.