Am Mittwoch führte das Schönebecker Klinikum wieder ein Medizinforum zum Thema: „Arterielle Durchblutungsstörungen und Bauchaortenaneurysma (BAA) - Wer ist gefährdet? Was kann man selbst tun?“ durch. Mit dieser Veranstaltung folgte das Klinikum dem Aufruf der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin im Rahmen einer bundesweiten Aufklärungskampagne zum Thema Bauchaortenaneurysma. Viele Kliniken und Praxen, so auch das Gefäßzentrum ASL/ SBK am Standort Schönebeck und die Praxis Dr. Rahms, beteiligen sich an dieser Kampagne. Ziel dieses Aktionstages ist es, die Bevölkerung über die gefährliche und oft unerkannte Gefäßerkrankungen aufzuklären.

„Hauptgrund für die krankhafte Erweiterung der Bauchaorta sind Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose). Als Risikofaktoren gelten unter anderem Bluthochdruck, Rauchen, ein erhöhter Cholesterinspiegel, fortgeschrittenes Alter und das männliche Geschlecht. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Das größte Risiko tragen sie im Alter ab 65 Jahren“, so der Chefarzt der Klinik für Angiologie und Diabetologie. Das Bauchaortenaneurysma ist eine krankhafte gefährliche Erweiterung der Bauchschlagader. Betroffene Patienten haben in der Regel keine Beschwerden.

Dr. Volkmar Rahms freut sich, dass gesetzlich krankenversicherte Männer ab dem 65. Lebensjahr künftig Anspruch auf ein einmal durchgeführtes Ultraschallscreening zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen haben. Dies beschloss der Gemeinsame Bundesausschluss (G-BA) in Berlin. Diese Untersuchung ist komplett schmerzlos und strahlenfrei und sorgt dafür, dass ein Aneurysma frühzeitig erkannt werden kann und dadurch vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden können. Durch den sehr anschaulichen Vortrag hatten die Besucher an diesem Tag die Möglichkeit, sich umfassend zum Thema „Aortenaneurysma“ beraten zu lassen.

So konnten die Besucher mehr über diese Gefäßerkrankung, deren Risikofaktoren sowie Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten erfahren. Im Anschluss fanden individuelle Gespräche statt. Wer das Ganze für sich abrunden wollte, nutzte im Anschluss die Möglichkeit diverser Untersuchungen, wie die Ganganalyse oder einen Screeningtest.