Manch Jugendlicher ist noch immer sehr unsicher, was den zukünftigen Berufswunsch angeht. Entweder eine Ausbildung, ein Studium oder eben ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), um noch etwas Zeit zu gewinnen und den späteren Beruf kennenzulernen. So hatten Jungen und Mädchen der Klasse fünf bis acht die Möglichkeit, sich über soziale Berufe zu informieren.

Die zentrale Praxisanleiterin Ingeburg von Damaros holte die 20 Jugendlichen (10 Mädchen und 10 Jungen) vom Empfang ab und organisierte den weiteren Tagesablauf. Nach einer kurzen Begrüßung ging es an die Vorstellung verschiedener medizinischer Berufe im Klinikum. Dazu hatten sich die Auszubildenden des Klinikums vorbereitet. Sie berichteten über ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege, zu Studienmöglichkeiten und über die einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer.

Corina Maser, Praxisanleiterin im OP, hatte allerhand Gepäck in ihrer Tasche. Sie musste „ihr Handwerkszeug“ mitbringen, da ein Besuch im OP aus hygienischer Sicht nicht möglich ist. In ihren Ausführungen berichtete sie über den Alltag im OP, über die Arbeit einer operationstechnischen Assistentin (OTA) und anästhesietechnischen Assistenz (ATA) sowie deren entsprechende Ausbildungsmodalitäten. Den Jugendlichen wurden verschiedene Instrumente gezeigt und sie erhielten die Möglichkeit, während der Erklärungen einmal selber OP-Besteck in die Hand zu nehmen - von Nadelhalter, Kocherklemme, Pinzette bis hin zu unterschiedlich großen Tupfern.

In zwei Gruppen eingeteilt, folgte ein Klinikrundgang mit den Auszubildenden, die die Schüler den ganzen Tag über begleiteten. Hier wurde im Labor, Röntgen, Küche, Wirtschaftslager, Kreißsaal und in der Kinderklinik haltgemacht - schließlich wollten die Verantwortlichen auch diese Berufsbilder des einzelnen Bereichs vorstellen. In einem anschließenden Workshop durften sich die Jugendlichen an Verbänden und der Pulsmessung ausprobieren.

Ein gut gefüllter Tag, an dem die Jugendlichen viel Wissenswertes für sich mitnehmen konnten, sind sich die Verantwortlichen sicher. „Vielleicht können wir den einen oder anderen von ihnen in seiner Ausbildung hier begleiten“, so die Zentrale Praxisanleiterin Ingeburg von Damaros abschließend.