14 Lehrer, vorrangig der Fachrichtung Biologie und Ethik, haben sich für eine Fortbildung mal der anderen Art entschieden. Sie besuchten das Klinikum in Schönebeck, speziell die Intensivstation der Chirurgie. In zwei Gruppen eingeteilt führte die Oberärztin Cornelia Schulze die Anwesenden durch den Intensivbereich, erläuterte das Leistungsspektrum und stand für Fragen zur Verfügung.
Im anschließenden Vortrag, gehalten durch Herrn Florian Brode von der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation), erfuhren die Gäste alles rund um das Thema „Organspende rettet Leben“.
 „In Deutschland hoffen mehr als 10.000 schwer kranke Menschen auf die Transplantation eines Organs“, so Brode.
Für die Betroffenen ist eine Transplantation die einzige Aussicht, um zu überleben oder die Lebensqualität deutlich zu verbessern. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Menschen bereit sind, ihre Organe nach dem Tod zu spenden. 
„Laut einer Umfrage stehen die meisten Bundesbürger der Organspende positiv gegenüber“, so der Referent.
35 Prozent haben ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis festgehalten.
Hilfreich ist es, wenn der Verstorbene im Besitz eines Organspendeausweises ist. Dann müssen die Hinterbliebenen sich nicht mit dieser schweren Entscheidung zur Organspende auseinandersetzen.
Brode weiter „Wenn der Verstorbene diesen Wunsch zur Organtransplantation geäußert hat, ist es die gemeinsame Aufgabe der Krankenhäuser, der Transplantationszentren und der DSO weitere Schritte einzuleiten“.
Die DSO nimmt die Meldungen möglicher Organspender entgegen und koordiniert alle notwendigen medizinischen und organisatorischen Schritte, damit Organe entnommen und an geeignete Patienten vermittelt und transplantiert werden können.
Mit Hilfe von Bildern und Videos demonstrierte Herr Brode sehr verständlich den Ablauf einer Entnahme bis hin zur Transplantation. Weiterhin ging er auf das Transplantationsgesetz in Deutschland ein, sprach über Hirntod und die Aspekte der Organspende. Eine Veranstaltung, wo jeder einzelne für sich viele Erkenntnisse mit nach Hause nehmen konnte. Frau Ines Hirsch-Golinski, Fortbildende vom Land Sachsen-Anhalt, die diese Weiterbildung organisiert hat, bedankte sich im Anschluss mit den Worten: „Vielen Dank für diesen lebendigen Vortrag und die zahlreichen Informationen, die wir jetzt mit nachhause nehmen können“.