Unsere medizinischen, psychotherapeutischen und sozialen Bemühungen im multiprofessionellen Team sind auf die seelische Genesung gerichtet. Wir tun dies in einer geschützten Atmosphäre der gegenseitigen Hilfe und des Respekts vor dem Anderssein. Hoffnung, Vertrauen und Geborgenheit wollen wir denen vermitteln, die durch Krankheit oder Lebenskrise verunsichert, verstört, bedrückt oder verzweifelt und lebensmüde sind. Aber ebenso ist es unser Anliegen, Selbständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und die Fähigkeit zur freien Entscheidung der psychisch Kranken zu fördern, denn dies ist es, was den Menschen als Person ausmacht und ihn befähigt, stabile Beziehungen in der Gemeinschaft einzugehen.
Ansprechpersonen
Petra Rivera Luna
Leitende Oberärztin und stellvertretende ChefärztinSprechstunden und Therapiezeiten
Stellv. Chefärztin Petra Rivera Luna
Sprechzeiten
- Dienstag: 13.00 - 16.00 Uhr
- Donnerstag: 09.00 - 12.00 Uhr
Hausbesuche
- Montag: 13.00 - 16.00 Uhr
- Donnerstag: 13.00 - 16.00 Uhr
Behandlung durch Überweisung von hausärztlicher Praxis
Terminvereinbarung unter Tel: +49 (0)3925 262-172
Therapiezeiten
- Montag bis Donnerstag von 07.00 - 14.30 Uhr
- Freitag von 7.00 - 12.00 Uhr
Im Überblick
Unser Team aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Psychologen, Pflegekräften, Fachkräften aus Ergo- und Physiotherapie sowie Sozialpädagogik und Psychiatriefachkräften bietet mit unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen die Möglichkeit, einen Weg aus Krise und Krankheit zu finden.
- Einzel- und Gruppentherapie
- Medikamentöse Unterstützung
- Verhaltenstherapeutische Methoden (u.a. Selbstsicherheitstraining, soziales Kompetenztraining)
- Psychoedukation
- Apparative Diagnostik (EKG, EEG, bildgebende Diagnostik)
- Psychologische Testdiagnostik, Hirnleistungstraining
- Kommunikative Bewegungstherapie
- Entspannungsübungen
- Ergotherapie
- Ernährungstherapie
- Kulturelle Angebote
- Physiotherapie
- Soziale Beratung
- Familiengespräche, Angehörigensprache
- Akupunktur
- Suchtberatung
- Lichttherapie
- Nordic Walking
- Idogo walking
- Kunsttherapie
- Genusstraining
Die günstigsten Voraussetzungen, diesem therapeutischen Anliegen zu entsprechen, findet man in der natürlichen Umgebung der Kranken und ihrem vertrauten sozialen Umfeld, bei ihren Familien, Freundinnen und Freunden. Die tagesklinische Form der Behandlung zerschneidet das durch die Krankheit belastete Band zum Umfeld der Kranken nicht, sondern sie greift es auf und hilft auch den Angehörigen, Möglichkeiten zur Überwindung der Krankheit zu finden. Das ist meist ein großer Vorteil, da eine solche Form der Behandlung auf die vorhandenen Ressourcen orientiert, die gesunden Anteile der Persönlichkeit der Kranken stärkt und die Angehörigen in ihrer Hilflosigkeit nicht allein lässt.
Gefördert wird auf diese Weise auch das Verständnis der seelisch Gesunden für die Ekrankten. Vorurteile gegenüber Menschen mit seelischen Leiden, Alkoholkrankheit oder solchen Menschen, die einfach anders sind, werden durch möglich gewordene Erfahrung abgebaut.
Die Sicherstellung des notwendigen therapeutischen Angebotes im gemeindenahen Raum beinhaltet aber nicht nur die Sorge um die akut Erkrankten, sondern auch für chronisch Kranke müssen Formen der Hilfen zur Verfügung stehen. Das setzt ein Netz von Einrichtungen und ihre Koordination voraus. Dies wissend, engagiert sich das Team der Psychiatrischen Tagesklinik Staßfurt im Landkreis für die Schaffung notwendiger Angebote für diejenigen der psychisch Kranken, die auf Dauer bestimmte Hilfen für ein Leben in unserer Gemeinschaft benötigen. Und aus eben dem gleichen Grund ist die Unterstützung der Selbsthilfegruppen, denen die Tagesklinik ein Domizil gegeben hat, ein wichtiger Baustein in unserem Gesamtkonzept.
In unserer Psychiatrischen Tagesklinik am AMEOS Klinikum Staßfurt finden Patientinnen und Patienten mit folgenden Beschwerden und Krankheitsbildern Aufnahme, die ambulant nicht ausreichend behandelt werden können und einer vollstationären Behandlung nicht (mehr) bedürfen:
- reaktive Depressionen
- Angst, Panikstörungen, Zwänge
- akute Belastungsreaktionen, Anpassungsstörung, posttraumatische Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen
- endogene Psychosen (Bipolare affektive Störungen, Schizophrenie)
- Sucht (Alkohol, illegale Drogen)
- ADHS
- Autismus
- psychosomatische Störungen, Lernstörungen, Intelligenzstörungen, Verhaltensstörungen
- gerontopsychiatrische Diagnosen, wie Demenzen (vaskuläre u. andere), Delire etc.
Die Therapiedauer wird mit den Patientinnen und Patienten bzw. den Krankenkassen individuell festgelegt. Sie liegt im Durchschnitt zwischen 2 Wochen und 3 Monaten.
- Heilung psychischer Erkrankungen
- Linderung seelischen Leidens
- Stabilisierung der Gesamtpersönlichkeit
- Angstabbau
- Stressbewältigung
- Förderung der gesunden Persönlichkeitsanteile
- Erhöhung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
- Verbesserung der Alltagsbewältigung
- Förderung hilfreicher zwischenmenschlicher Beziehungen
- Entwicklung von persönlichen Perspektiven, Selbstständigkeit
- Motivation zur Abstinenz bei Suchtkranken
- Hilfe zur Selbsthilfe
In Abhängigkeit von der jeweiligen Erkrankung steht das eine oder andere therapeutische Ziel mehr oder weniger im Vordergrund unseres Bemühens.
Selbsthilfegruppen für psychisch Kranke
Ansprechpartnerin: Frau Hoffmann
Telefon: +49 3925 262 170
Treffen: montags
15.00 - 16.00 Uhr "Auffanggruppe"
15.00 - 17.00 Uhr "Gemeinsam stark"
Selbsthilfegruppe für abstinent lebende Alkoholikerinnen und Alkoholiker
Ansprechpartner (über Tagesklinik)
Telefon: 03925 262 170
Treffen: montags, 16.30 - 17.30 Uhr
Erlebnisgruppe II
Treffen: donnerstags, 14.30 - 16.00 Uhr