Mit der Diagnose Epilepsie ergeben sich für die betroffenen Menschen meist auch psychosoziale Probleme und Einschränkungen, die den Behandlungsprozess nachteilig beeinflussen. Die Schwierigkeiten für Menschen mit einer Epilepsie sind nicht nur die Anfälle selbst, sondern die Belastungen psychischer und sozialer Art, die sich aus der Erkrankung entwickeln und die Lebensqualität einschränken. Die Epilepsie wird daher meist als tiefer Einschnitt empfunden und betrifft viele Bereiche des Alltags.
Im AMEOS Klinikum Bernburg gibt es jetzt die erste Epilepsieberatungsstelle Sachsen-Anhalts. Sie ist angegliedert an die Epilepsieambulanz, geleitet von Chefarzt Dr. med. Steffen Eue. Das Angebot der Epilepsieberatung Bernburg richtet sich an Jugendliche und Erwachsene, die direkt oder indirekt von Epilepsien betroffen sind.
Ziel der Beratung ist es, Betroffene und ihre Angehörigen dabei zu unterstützen, Epilepsien besser zu verstehen und sich auf das Leben mit dieser Erkrankung einzustellen. Das Beratungsangebot beinhaltet Informationen zu den unterschiedlichen Epilepsie-Erkrankungen und zur Krankheitsverarbeitung, zu Fragen des täglichen Lebens, Sport, Freizeit, Wohnen, Hilfestellung bei der Berufswahl, Integration ins Erwerbsleben sowie die Unterstützung in rechtlichen Angelegenheiten, zum Beispiel Führerschein oder Schwerbehindertenausweis.
Die Epilepsieberatung erfolgt individuell nach vorheriger Terminabsprache im Sozialdienst des AMEOS Klinikums Bernburg bei Dipl.-Soz. Bianka Harloff unter Telefon: 03471 34-1861.