Zweite Reha-Stufe
In unserer Abteilung für weiterführende Rehabilitation stehen 20 Betten zur Verfügung: für Patienten und Patientinnen aus unserer eigenen Klinik sowie von außerhalb, die an uns überwiesen werden (durch Zuweiser-Ärzte).
Die weiterführende Reha schließt an die Früh-Reha (Phase B) an. Die Patienten und Patientinnen sind nach Abschluss der neurologischen Akutbehandlung zwar weiterhin bei den Verrichtungen des täglichen Lebens auf pflegerische Hilfe angewiesen. Eine intensivpflichtige Überwachung und Therapie sowie beaufsichtigungspflichtige Verhaltens- oder Orientierungsstörung besteht aber nicht mehr.
Selbstständig werden, Pflegebedürftigkeit vermeiden
Für das Reha-Programm müssen Patienten und Patientinnen in der Lage sein, sich mitzuteilen und eine längere Teilmobilisation insb. im Rollstuhl tolerieren. Ziel ist eine aktive Teilnahme an mehreren Therapieeinheiten zu je 30 Minuten am Tag. Durch die Reha sollen Patienten und Patientinnen eine größtmögliche Selbstständigkeit erreichen und eine Pflegebedürftigkeit vermieden werden durch:
- Intensives ADL-Training u.a. in den Bereichen Körperpflege und An-/Auskleiden
- Wiedererlangung der Mobilität und Steigerung der körperlichen Belastbarkeit
- Fortführung und Abschluss des oralen Kostaufbaus (Rückkehr zur normalen Ernährung)
- Verbesserung der verbalen Kommunikation
- Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit, einschl. Krankheitsbewältigung
- Wiedererlangung der Kontinenz
- Behandlung von Begleiterkrankungen und Festlegung sekundärprophylaktischer Maßnahmen
- Anpassung von Hilfsmitteln
- Angehörigenberatung
- Sicherung der nachstationären Betreuung
Ziele, Umsetzung und Therapieinhalte werden fortlaufend mit Patienten und Patientinnen abgesprochen und auf spezielle Belange abgestimmt. Die Therapie wird weitestgehend individualisiert. Es gibt kein Standard-Programm für jedermann sondern einen Therapieplan nach Maß.