Tanz zur Integration körperlicher, emotionaler und kognitiver Prozesse
Tanztherapie nutzt Tanz und Bewegung in psychotherapeutischer Weise zur Integration körperlicher, emotionaler und kognitiver Prozesse sowie als Medium zur Persönlichkeitsentwicklung. Sie ist künstlerische Therapie als auch eine Form der Körperpsychotherapie mit einem besonderen Fokus auf der Symbolik der Bewegung.
Wahrnehmungsschulung
Ziele der Tantzherapie sind die Förderung der Körperwahrnehmung, die Förderung des persönlichen Bewegungsausdrucks und authentischer Bewegung, die Förderung der Eigen- und Fremdwahrnehmung und die Bearbeitung emotionaler Erlebnisinhalte. In den Gruppenstunden werden Zugehörigkeit, Teilhabe und aktive Mitgestaltung gefördert. Beschreibungen und wertfreie Schilderungen des Erlebten in der Gruppe ergänzen den nonverbalen Ausdruck.
Bewegung und Lachen
Meist beginnen die Tanztherapie-Stunden mit langsamer Heranführung an Bewegung, Aktivierung und Erweiterung des Bewegungsrepertoires zu Weltmusik. Humor, Lachen sowie die Freude an der Bewegung trotz Schmerz sind ein Anfang auf dem ressourcenorientierten Weg der Gesundheitsentwicklung.
Sich selbst kennenlernen im Tanz
Tanz in unserer Therapieform reicht vom kleinen Finger bewegen, einzelne erste Schritte eines kleinsten rhythmischen Ablaufs zur Musik, bis zur freien Improvisationen und Choreografie, Hingabe und Eintauchen in die unbewussten oder verdrängten Gefühle – soweit, wie sich die Patienten und Patientinnen einlassen möchten. Es geht um die Möglichkeiten des Sich-Erforschens und Sich-Kennenlernens, das Wahrnehmen der bisherigen Strategien bis hin zum Erwerb neuer Möglichkeiten von Beziehungsgestaltung bzw. Handlungskompetenzen.