Wer unter Arthrose leidet, leidet oft sehr. Die durch den Gelenkverschleiß hervorgerufenen Symptome sind nicht nur sehr schmerzhaft, sondern schränken die Beweglichkeit fortlaufend ein. Die Lebensqualität sinkt immens. Besonders häufig betrifft es Frauen: Rund die Hälfte der über 65-jährigen leidet unter  Arthrose. Dr. Michael Strelow kennt das Krankheitsbild gut. Er ist Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im  AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen und Leiter des EndoProthetikZentrums (EPZ), das auf die Versorgung mit künstlichen Knie- und Hüftgelenken spezialisiert ist.

Herr Strelow, kann man sich vor Arthrose schützen? 

Michael Strelow: Arthrose ist eine Verschleißerkrankung und kann daher früher oder später jeden treffen. Das liegt auch daran, dass die Gesellschaft immer älter wird und wir unsere Knie- und Hüftgelenke einfach länger beanspruchen. Tatsächlich wirkt ein gesunder Lebenswandel dem Gelenkverschleiß aber schon entgegen. Wer körperlich fit ist und eine gute Körperhaltung besitzt,  ist gut gerüstet, weil eine trainierte Muskulatur die Gelenke entlastet. Zudem ist Übergewicht ein Risikofaktor, weil dies zu einer Überbeanspruchung der Gelenke führt. 

Also ist Sport eine gute Vorsorge? 

Michael  Strelow: Ja, aber nicht jede Sportart. Radfahren, Schwimmen, Walking und Joggen sind beispielsweise gelenkschonende Sportarten. Tennis, Badminton oder Fußball sind dagegen weniger zu empfehlen, wenn man seine Gelenke schonen will. Grundsätzlich sind regelmäßige Bewegung und der Blick auf das eigene Körpergewicht ein guter Ansatz. Es gibt jedoch auch Arthrosen infolge von Verletzungen oder  Gelenkinfektionen. Auch rheumatische Erkrankungen können eine sogenannte „sekundäre“ Arthrose auslösen.

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