Das AMEOS Klinikum Bernburg erweitert mit der CT-gestützten Schmerztherapie sein Behandlungsangebot für Patientinnen und Patienten mit Rückenschmerzen. Dr. med Oliver Beuing, Chefarzt für Interventionelle Neuroradiologie, hat diese spezielle Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen neu in Bernburg eingeführt.

Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule gehören zu einer der am weitesten verbreiteten Ursachen für chronische Schmerzen und krankheitsbedingte Ausfälle bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Auch viele Menschen, die nicht mehr im Arbeitsleben stehen, berichten über eine deutlich reduzierte Lebensqualität zum Beispiel durch eingeschränkte Mobilität und Schmerzen. Rückenschmerzen entstehen häufig durch einen Verschleiß der Wirbelgelenke oder durch Druck auf eine Nervenwurzel. Die Folge sind Schmerzen an der betroffenen Stelle, die auch in Arme oder Beine ausstrahlen können und sogar zu Empfindungsstörungen, wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln, bis hin zur Kraftminderung führen können. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Behandlungen, die Patientinnen und Patienten Linderung verschaffen können. Bei dem CT-gestützten Verfahren werden Wirkstoffe unter bildgebender Kontrolle millimetergenau an die Stelle injiziert, an der der Schmerz entsteht.

Die zielgenaue Medikation unter Sichtkontrolle führt zu einem Abschwellen der betroffenen Stelle und sorgt so für eine Linderung der Beschwerden und häufig auch zu völliger Beschwerdefreiheit. Die Methode kommt unter anderem zur Anwendung, wenn die Einnahme von Medikamenten nicht (mehr) erfolgreich und eine Operation noch nicht erforderlich ist oder sie von der betroffenen Person abgelehnt wird.

Termine für die Behandlung können Patientinnen und Patienten über das Radiologische Institut vereinbaren. Voraussetzung ist jedoch eine Überweisung von einem Orthopäden, Schmerztherapeuten oder Hausarzt.