Die Radiologische Klinik bietet Ihnen ein umfassendes radiologisches Behandlungsspektrum an. Dafür setzt das Team aus Spezialisten verschiedener Fachbereiche moderne Diagnose- und Therapieverfahren ein. Auch wenn die Technik bei der Diagnose eine große Rolle spielt: Im Fokus stehen Sie.
Leistungsangebot
- Computertomographie (CT)
- Magnetresonanztomograf (MRT)
- Digitalen Subtraktions-Angiographie (DSA)
Computertomographie (CT)
Die Computertomographie ist ein Röntgenverfahren: Noch besser in den Menschen "hineinsehen" können wir mit einem modernen Spiral-Computertomographen. In dem leistungsstarken Röntgengerät rotiert kontinuierlich eine Röntgenröhre um den Aufnahmetisch herum, das für die betroffene Person nicht sichtbar ist. Während eines vollständigen Umlaufs der Röntgenröhre um den Körper werden fächerförmig Röntgenstrahlen durch den Körper geschickt, der dadurch in Scheiben "geschnitten" wird. Aus dieser sehr großen Anzahl von Messwerten berechnet ein Computer ein Bild, das die Dichteverteilung im untersuchten Körper widerspiegelt. Auf dem Röntgenbild werden dichte Strukturen wie z. B. Knochen oder Verkalkungen hell abgebildet, während wenig dichte Strukturen wie Fettgewebe oder Luft sehr dunkel dargestellt werden. Die Untersuchung wird anhand eines Filmes oder an einem Monitor ausgewertet.
Die Computertomografie zeigt verschiedene Arten von Gewebe, wie z. B. Lunge, Knochen, Weichteile und Blutgefäße sehr klar. Mit Hilfe einer speziellen Ausstattung und besonderen Programmen bei der Erzeugung und Interpretation von CT-Bildern des Körpers, können unsere radilogischen Fachkräfte Erkrankungen wie Krebs, Herzgefäßkrankheiten, Entzündungen, durch Unfälle bedingte Veränderungen und Funktionsstörungen in Muskeln und Knochen, leichter diagnostizieren.
Das CT-Gerät ist eine große quadratische Maschine mit einem Loch in der Mitte, ähnlich wie ein großer Reifen. Sie werden auf einem Tisch liegen, der auf und ab bewegt werden kann. Der Tisch gleitet dann in das Zentrum des Ringes und langsam wieder hinaus. In der Maschine bewegt sich eine Röntgenröhre mit einem gegenüberliegenden Detektor (Empfangseinheit) um Ihren Körper. Dabei werden Bilder angefertigt. Es sind klickende und surrende Geräusche während der Bewegung der Röhre zu hören.
Geringe Röntgenstrahlung dringt durch den Körper, wobei die verschiedenen Gewebearten diese Strahlung in unterschiedlichem Ausmaß aufnehmen. Jedes Mal, wenn die Röntgenröhre und der Detektor eine 360°- Drehung durchführen, wird von einer dünnen Schicht des Körpers ein Bild erzeugt. Der Detektor nimmt bei jeder Drehung circa 1000 Teilbilder auf. Wenn die einzelnen Scheiben wieder mit Hilfe des Computers zusammengesetzt werden, ergibt sich eine sehr detaillierte multidimensionale Ansicht des Körperinneren.
Für die Dauer der Untersuchung, normalerweise wenige Minuten, liegen Sie in der Öffnung und haben über eine Gegensprechanlage Kontakt mit den untersuchenden Ärzten und Assistenten. Aufgrund der Röntgenstrahlen hält sich das Fachpersonal hinter einer Schutzscheibe auf, durch die sie Sie aber sehen können.
Die Messzeit jedes Körperquerschnittes beträgt jeweils wenige Sekunden. Dabei sollten Sie ruhig, und entspannt liegen, stärkere Bewegungen vermeiden und die Atemkommandos genau befolgen, d.h. keine extremen Atembewegungen, ruhiges und gleichmäßiges Ein- und Ausatmen beachten.
Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 10 bis 30 Minuten. Inklusive Vorbereitung sollten Sie dennoch 1 bis 2 Stunden einkalkulieren.
Sie sollten bequeme, weite Kleidung für die CT-Untersuchung tragen. Metallene Objekte könnten die Bilder beeinträchtigen, deshalb sollten Sie das Tragen von Reißverschlüssen und Druckknöpfen vermeiden. Sie könnten gebeten werden, Haarspangen, Schmuck, Brille, Hörgeräte und herausnehmbare Zahnprothesen abzulegen, je nachdem welcher Teil Ihres Körpers untersucht wird. Sie könnten auch gebeten werden, eine oder mehrere Stunden vor der Untersuchung nicht mehr zu essen. Frauen sollten, im Fall einer Schwangerschaft, die Mitarbeiter immer über die bestehende Schwangerschaft oder den Verdacht auf eine Schwangerschaft informieren.
Da die Strahlendosis von verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel von der Anzahl und der Dicke der Schichtaufnahmen oder dem Umfang des zu untersuchenden Bereichs, ist es schwer, eine allgemeine Aussage über die Strahlenbelastung für den einzelnen Patienten zu treffen. Nicht zuletzt ist die Strahlenempfindlichkeit der Gewebe sehr verschieden.
Bei einer CT-Untersuchung des Schädels ist der Patient Belastungen von drei Millisievert (mSv) ausgesetzt, bei einer Wirbelsäulenuntersuchung sind es sieben mSv und eine Untersuchung des Bauchraumes ist mit 20 mSv effektiver Dosis angegeben. Exakte Angaben über die Strahlenbelastung zu geben sind auch für den behandelnden Arzt oder das für die Untersuchung verantwortliche Fachpersonal sehr schwierig, da diesen Kalkulationen äußerst komplizierte Berechnungen zugrunde liegen.
Im Allgemeinen ist die Strahlenbelastung oftmals höher als bei einer "normalen" Röntgenuntersuchung. Der diagnostische Nutzen überwiegt jedoch meistens gegenüber dem Strahlenrisiko. Aufgrund von Erkenntnissen über die Wirkung schwacher energiereicher ionisierender Strahlung (eine solche ist die Röntgenstrahlung) auf den Menschen kann man erwarten, dass das dem Patienten entstehende Risiko äußerst gering ist. Gegenüber dem Strahlenrisiko ist das Risiko abzuwägen, das aus einer nicht durchgeführten Untersuchung resultiert, zum Beispiel infolge eines übersehenen Tumors oder einer Metastase.
Magnetresonanztomograf (MRT)
Beim Kernspin- oder Magnetresonanztomografen (MRT) sind die Schnittebenen beliebig. Das Gerät nutzt zur Bildentstehung die magnetischen Eigenschaften, die die Atomkerne in unserem Körper durch ihre Drehung, den Spin, besitzen. Vor allem Erkrankungen in Weichteilgeweben, wie Gehirn, Organe und Muskeln sowie der Gelenke lassen sich gut erkennen.
Unter einer Kernspintomografie versteht man die Magnetresonanztomografie (MRT). Mit Hilfe der Kernspintomografie, die keine Röntgen- oder radioaktive Strahlen, sondern ein starkes Magnetfeld und Radiowellen einsetzt, lassen sich in kurzer Zeit eindrucksvolle Schichtaufnahmen nahezu jeder Körperregion anfertigen.
Das Herz des Kernspintomografen bildet ein tonnenschwerer Elektromagnet. An der Innenwand des Geräts sind die Spulen eingebaut. Je nach untersuchter Körperregion werden weitere Spulen zugeschaltet.
Der Untersuchungsraum ist gegen Radiowellen von außen abgeschirmt. Ein Computer errechnet aus den digitalen Daten Ansichten der untersuchten Körperregion. In einigen Fällen kann der Einsatz eines gut verträglichen Kontrastmittels erforderlich sein.
Die Kernspintomografie ist ein schonendes Untersuchungsverfahren.
Eine spezielle Vorbereitung für die Kernspintomografie ist nicht notwendig. Sie können vor der Untersuchung essen und trinken sowie Ihre Medikamente einnehmen. Lediglich bei Oberbauch-Untersuchungen sollten Sie nüchtern sein. Ihre Kleidung sollte möglichst wenige Metallteile aufweisen.
Bevor Sie den Untersuchungsraum betreten, müssen folgende Fragen beantwortet werden:
- Haben Sie einen Herzschrittmacher?
- Haben Sie Prothesen im Körper
(z.B. Zahn-, Gelenkprothesen, Ohrimplantate)? - Haben Sie irgendeine Art Metall in Ihrem Körper? Wenn ja, seit wann?
- Sind Sie bereits am Kopf oder am Herzen operiert worden?
- Sind Sie schwanger?
Es ist wichtig, diese Fragen zu beantworten und dem Arzt genaue Informationen zu geben, bevor die Untersuchung durchgeführt wird.
Alle Patienten werden befragt und müssen vor der Untersuchung einen Fragebogen ausfüllen. Ferromagnetische Metalle und implantierte Herzschrittmacher sind absolute Kontraindikatoren für eine Kernspintomografie-Untersuchung.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Sie werden auf einer fahrbaren Liege sorgfältig gelagert. In der Regel liegen die Patienten auf dem Rücken. Bei der Untersuchung des Gehirns wird der Kopf mit Kunststoffpolstern und anderen Lagerhilfen gestützt. Die fahrbare Liege wird in die breite Röhre des an beiden Enden offenen Magneten gefahren.
Wichtig ist, dass Sie während der Untersuchung ruhig liegen und gleichmäßig atmen, damit die Aufnahme nicht gestört wird. Aus Sicherheitsgründen sowie um die Untersuchungsqualität zu gewährleisten, werden Sie von der Bedienkonsole im Vorraum aus durch ein Sichtfenster und per Video beobachtet. Ein Mikrofon ermöglicht den Kontakt zwischen Ihnen und dem Radiologen. Wenn Sie es wünschen, kann die Untersuchung jederzeit unterbrochen oder beendet werden.
Ist die Untersuchung schmerzhaft?
Die Untersuchung selbst ist schmerz- und praktisch risikolos. Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die sich anfangs langsam in die Öffnung des Geräts, also in Richtung Magnet, bewegt. Sie befinden sich dann ganz oder teilweise im Gerät. An- und abschaltende Magnetfelder erzeugen relativ laute klopfende Geräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Sie erhalten daher einen Ohrschutz.
Manche Patienten leiden unter der relativen Enge des Geräts. Sollte dies für Sie zutreffen, sprechen Sie bitte vorab mit dem Radiologen.
Wie lange dauert eine Untersuchung?
Die Untersuchung dauert zwischen 15 und 30 Minuten. In besonderen Fällen kann sie jedoch auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Der Zeitaufwand differiert je nach Untersuchung und hängt natürlich davon ab, wie viele Bilder notwendig sind, um eine exakte Diagnose stellen zu können.
Was geschieht nach der Untersuchung?
Nach der Untersuchung analysiert der Arzt die Bilder und sendet den Befund so schnell wie möglich an den Kollegen, der die Untersuchung angefordert hat. Dieses Vorgehen wird sowohl bei ambulanten als auch bei stationären Patienten angewandt.
Falls Voruntersuchungen durchgeführt wurden, sollten vorhandene Voraufnahmen mitgebracht werden.
Wenn Sie weitere Fragen bezüglich der Kernspintomografie-Untersuchung haben, stehen Ihnen die Mitarbeiter der Radiologischen Klinik jederzeit gern zur Verfügung.
Digitale Subtraktions-Angiographie (DSA)
Schmerzt das Bein beim Gehen, könnte die Ursache eine Gefäßerkrankung sein, eine Engstelle oder gar Verschluss der Arterien. Dieser Krankheit kommen wir mit der Digitalen Subtraktions-Angiographie (DSA) auf die Spur.
Die Digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ist ein Röntgenverfahren zur besonders kontrastreichen Darstellung von Blutgefäßen. Es wird zunächst die Leistenschlagader, seltener die Armschlagader in örtlicher Betäubung mit einer dünnen Nadel punktiert, durch die dann ein Draht ins Gefäß geschoben wird. Über diesen wird wiederum ein Katheter (= ein ca. 0,5 mm dicker Kunststoffschlauch) eingeführt und schließlich ein Röntgen-Kontrastmittel in die interessierende Gefäßregion gespritzt. Es werden Röntgenbilder aufgenommen bevor und nachdem das Kontrastmittel das Gefäß erreicht. Diese Bilder werden digitalisiert und die "Leerbilder" von den "Füllungsbildern" subtrahiert, so dass im Idealfall nur die kontrastmittelgefüllten Blutgefäße sichtbar sind.
So lassen sich die hirnversorgenden Blutgefäße, Armschlagadern, Lungengefäße, Bauchschlagader, Nierengefäße und die Becken- und Beinarterien darstellen, um Gefäßeinengungen oder Gefäßmissbildungen festzustellen, gelegentlich auch um stark durchblutete Tumoren sichtbar zu machen.
Nach der Untersuchung wird der Katheter entfernt und die Schlagader muss noch eine Weile komprimiert werden. Je nach Art der Punktion muss eine Ruhezeit von ca. 3 Stunden nach der Untersuchung eingehalten werden, um evtl. Nachblutungen zu vermeiden.
Die DSA wird z.B. zur Planung von Operationen an verengten Halsschlagadern, bei Durchblutungsstörungen der Handarterien, zum Nachweis von Lungenembolien, zum Ausschluss einer Nierengefäßeinengung als möglicher Ursache eines Bluthochdrucks und zur Darstellung und Therapieplanung bei Verengungen der Becken- und Beingefäße angefertigt. Hier lässt sich das Verfahren ggf. auch zur Ballondilatation erweitern.