Im Rahmen des 44. AMEOS Medizinforums, am 13. Februar 2019, 17 Uhr, im AMEOS Klinikum Haldensleben informieren Marion Scholz und Dr. med. Annett Krohn interessierte Besucher über die Behandlung von Erkrankungen des Kniegelenkes.

Das Kniegelenk des Menschen ist großen Belastungen ausgesetzt. Erkrankungen und Verletzungen des Knorpels, des Knochens und der Bänder können in jedem Lebensalter auftreten. Ob beim Skifahren im jährlichen Winterurlaub oder als Stürmer beim wöchentlichen Punktspiel – Kreuzband, Seitenband und Meniskus sind gefährdet. Nicht selten endet das Vergnügen in der Praxis des Chirurgen, des Orthopäden oder gleich im Krankenhaus. Natürlich muss nicht jede Unfallfolge operiert werden. Dennoch liegen Opfer von Knieverletzungen oder schweren Knieprellungen regelmäßig auf dem OP-Tisch. In der Regel erfolgen die Eingriffe arthroskopisch, also minimal-invasiv über kleine Schnitte.

Aber auch anlagenbedingte Veränderungen im Bereich des Kniegelenkes können behandlungsbedürftig sein, so z.B. die ohne Unfall auftretende Kniescheiben-Verrenkung. Bei fortschreitendem Knorpelverschleiß, von dem vor allem über 50jährige betroffen sind, helfen zunächst Physiotherapie, Schmerzmedikamente und gelegentliche Injektionen in das Gelenk hinein. Ebenso kann die Verordnung von Schuheinlagen zur besseren Verteilung des Körpergewichtes die meist ungleichmäßige Knorpelabnutzung zumindest vorübergehend wirkungsvoll aufhalten. Bei anhaltenden Beschwerden besteht die Möglichkeit einer Knorpelbehandlung im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie). Ebenfalls arthroskopisch erfolgt die Therapie der abnutzungsbedingten Meniskusveränderungen. Bei stark fortgeschrittener Arthrose mit vollständigem Knorpelverlust kommt die Einsetzung eines Kunstgelenkes, also einer Endoprothese, in Betracht.

Das Medizinforum findet am 13. Februar 2019, 17 Uhr im AMEOS Klinikum Haldensleben statt. Die Referenten sind Frau Marion Scholz und Dr. Annett Krohn, Fachärztinnen der Klinik für Unfall und Orthopädische Chirurgie am AMEOS Klinikum Haldensleben.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.