Längere Strecken werden zur Qual, immer wieder müssen Pausen eingelegt werden. Wer unter arterieller Verkalkung in den Beinen leidet, kennt das. Die peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten (pAVK) werden im Volksmund auch „Schaufensterkrankheit“ genannt, da Betroffene oft in der Stadt nur von einem Geschäft zum nächsten laufen können und vor den Schaufenstern wieder pausieren müssen. Das AMEOS Klinikum Haldensleben lädt am Samstag,  26. Oktober herzlich zu einer Informationsveranstaltung ein.

Die Schaufensterkrankheit gehört zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Die hiervon betroffenen Patienten leiden zunehmend unter Schmerzen in den Beinen, Ihre Mobilität nimmt rapide ab. Schlecht verheilende Wunden an Beinen und Füßen werden immer häufiger und machen im schlimmsten Fall eine Amputation notwendig. Da sich die Ursache der Erkrankung – die Gefäßverkalkung – an allen Arterien abspielt, haben diese Patienten auch ein deutlich erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Wegbereiter der mit der Bezeichnung „Schaufensterkrankheit” umschriebenen Durchblutungsstörung der Becken- und Beinarterien sind die Risikofaktoren Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen und vor allem Bewegungsmangel. Die richtigen Therapieentscheidungen sind abhängig vom Beschwerdebild, der individuellen Lebenssituation des Patienten (Beruf, Hobbies) sowie von Lage und Ausprägung der Gefäßverengungen. Dank großer Fortschritte in der Medizin ergeben sich über die Änderung des Lebensstils hinaus eine Vielzahl medikamentöser, kathetertechnischer und gefäßchirurgischer Behandlungsmöglichkeiten.

Dr. Bogdan Mircea, Chefarzt der Gefäßchirurgie informiert im Rahmen des bundesweiten Gefäßtages am Samstag, 26. Oktober über aktuelle und zukünftige Möglichkeiten in der Behandlung der Schaufensterkrankheit. Ab 09:00 Uhr sind alle Interessierten in den Schulungsraum des Klinikums in die Kiefholzstraße 27 eingeladen.

Der Vortrag
09:00 Uhr
Dr. Bogdan Mircea: „Gefäßverkalkung: Wie erkenne ich sie und was kann ich dagegen tun?“

Zeitgleich bietet das Klinikum Ihnen die Möglichkeit, ein ABI-Screening durchführen zu lassen. Diese Messung dient dazu eine paVK zu erkennen und den evtl. Schweregrad zu ermitteln.

Für die Untersuchung ist eine Anmeldung unbedingt notwendig, da die Plätze begrenzt sind. Bitte melden Sie sich am 22. Oktober, 09:00 Uhr, bei Frau Yvonne Eichelmann, Tel. 03904 474-898 an.