AMEOS Gruppe

Webinar "Psyche im Gespräch" am 25. Mai 2023

25.05.2023 |
16:00

Panikstörung und Angsterkrankungen: Symptome und Behandlung

Angst ist eine natürliche und hilfreiche Reaktion unseres Körpers. Wenn die Angst jedoch in eigentlich ungefährlichen Situationen auftritt und unkontrollierbar wird, kann diese starken Leidensdruck hervorrufen. In der Folge werden die Situationen vermieden oder unter starker Furcht ertragen. Es gibt unterschiedliche Formen der Angsstörung. Bei generalisierter Angst ist ein Angst- oder Bedrohungsgefühl permanent vorhanden. Meist können Angstauslöser nicht mehr benannt werden.
Eine Panikattacke ist eine kurzfristig auftretende, übersteigerte Form plötzlicher Angst. Sie hält meist nur wenige Minuten an. Die Angst löst dann Symptome aus, die die Panikattacke wiederum noch verstärken. Dies ist den Betroffenen meist nicht bewusst.
Der Beitrag gibt einen Überblick über Angsterkrankungen und geht auf die Panikstörung im Besonderen ein, wobei auch Hilfs- und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Außerdem wird auf die S3 Leitlinie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) eingegangen. Panikattacken kommen häufig vor, die 1-Jahres-Prävalenz beträgt etwa 11%. Die meisten verlieren sich wieder. Eine krankheitswertige Panikstörung betrifft 2 bis 3% der Bevölkerung in einem Zeitraum von 12 Monaten.

Referentin: Denise Hokamp, M.Sc. Psychologin, AMEOS Klinikum Osnabrück

Chronische Schmerzerkrankungen: Was tun, wenn keiner mehr weiter weiß?

Schmerzen gehören zu unser aller Existenz dazu. Was aber, wenn die schmerzfreien Tage immer weniger werden und schmerzfreie Zeiten kaum noch zu existieren scheinen? Wird der Schmerz zu einem eigenständigen Dauerproblem, spricht man von einer chronischen Schmerzstörung. Hierbei spielen in der Regel verschiedenste Faktoren (biologisch, hormonell, neurologisch, psychisch, sozial usw.) eine Rolle und beeinflussen sich gegenseitig. Viel zu oft entsteht der Eindruck, „mir kann niemand helfen“, „keiner glaubt mir“ oder auch „Das ist wohl psychosomatisch, da kann man nichts machen“. So entsteht ein hoher Leidensdruck bei den Betroffenen und notwendige und hilfreiche Maßnahmen werden nicht oder zu spät ergriffen.

In diesem Vortrag geht es um die Kriterien einer chronischen Schmerzerkrankung und verschiedene Ausprägungen werden angesprochen.  Hilfreiche Behandlungsansätze und Strategien werden thematisiert, um eins zu erreichen: Nicht der Schmerz bestimmt mein Leben, sondern ich gestalte mein Leben in dem Schmerz eine Rolle spielt. Ein zentrales Prinzip dabei sind multimodale Ansätze, in der Therapie wie in der Selbsthilfe.  

Referentin: Annika Schumacher, Psychologische Psychotherapeutin, AMEOS Klinikum Osnabrück
 

Moderation:

Prof. Dr. med. Bernhard Croissant, M.A. Ärztlicher Direktor und Chefarzt AMEOS Klinikum Osnabrück

Anmeldungen unter veranstaltungen@osnabrueck.ameos.de 


Veranstaltungsort:

Zoom-Webinar

Details:

Freie Plätze: 162 von 200

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Adresse:
AMEOS Klinikum Osnabrück
Knollstraße 31
D-49088 Osnabrück
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