AMEOS Gruppe

Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin

Im Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin werden Menschen mit komplizierten, über Monate oder gar Jahre anhaltenden Schmerzen sowie schwer- und schwerstkranke Patientinnen und Patienten mit unheilbaren Erkrankungen behandelt.

Als chronische Schmerzen werden Schmerzen bezeichnet, die seit mindestens drei bis sechs Monaten fast immer vorhanden sind oder häufig wiederkehren und den Erkrankten körperlich (Beweglichkeitsverlust, Funktionseinschränkung), körperlich-kognitiv (Befindlichkeit, Stimmung, Denken) und sozial (Verlust der Arbeit, Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben und von der Familie) beeinträchtigen. Dabei ist der Schmerz das vorherrschende Symptom („Leitsymptom“) einer mittlerweile eigenständigen Erkrankung, der „Schmerzkrankheit“. Bei ihrer Behandlung geht es zwar auch um eine Linderung dieser Schmerzen, aber gleichermaßen um eine Minderung der hieraus erwachsenden Einschränkungen im Alltag, Beruf und Freizeitleben. 

Dazu ist ein vielschichtiges (multimodales) Therapieregime erforderlich, in welchem die medikamentöse Behandlung nur einen Teil der Therapie darstellt. In die Behandlung werden, durch einen verantwortlichen Schmerzmediziner oder eine veranwortliche Schmerzmedizinerin koordiniert, mehrere Berufsgruppen einbezogen. In wöchentlichen Teamsitzungen stimmen sich die Therapeutinnen und Therapeuten untereinander ab und passen die Behandlung an den Genesungsprozess an.

Behandelt werden in unserem Schmerz- und Palliativzentrum Patientinnen und Patienten mit Schmerzen unterschiedlichster Ursache. Neben Menschen mit Rücken-, Kopf- und Gelenkschmerzen finden auch solche mit Nervenschmerzen (z. B. bei Diabetes, nach Amputationen oder sonstigen Nervenschäden) und Tumorschmerzen bei uns Hilfe.

Anders als in vielen anderen Bereich der Medizin steht in der Palliativmedizin nicht mehr die Heilung der Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, Symptome die die Lebensqualität der Menschen, die an einer nicht heilbaren, fortschreitenden Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden, zu behandeln. Der Mensch mit seinen Wünschen und seinem Wohlbefinden, aber auch seine Angehörigen und nicht das medizinisch Machbare stehen im Vordergrund.

Hierfür steht ebenfalls ein professionelles Behandlungsteam, welches sich aus mehreren Berufsgruppen zusammensetzt, bereit. Ärztinnen und Ärzte und Fachpflegepersonal mit spezieller palliativmedizinischer Zusatzausbildung ermöglichen gemeinsam mit Fachkräften der Physio- und Ergotherapie sowie weiteren Fachräften der Psychologie und Psychotherapie eine komplexe Behandlung, welche nach für alle Patientinnen und Patienten individuell erstellten Therapieplänen erfolgt. Durch die Krankenhausseelsorgerin wird die Berücksichtigung spiritueller Faktoren sichergestellt.

Adresse:
AMEOS Klinikum Staßfurt
Bodestr. 11
D-39418 Staßfurt
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