Nach einem umfangreichen Anerkennungsprozess ist das AMEOS Klinikum Bremerhaven zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Medical School Hamburg (MSH) ernannt worden. Damit bildet es künftig einen wichtigen Partner bei der Ausbildung von Medizinstudierenden der MSH im Praktischen Jahr (PJ). Gleichzeitig eröffnet die Ernennung auch den Ärztinnen und Ärzten des AMEOS Klinikums die Perspektive, sich aktiv an der Lehre und akademischen Ausbildung der MSH zu beteiligen.
„Wir freuen uns, dass wir als Akademisches Lehrkrankenhaus Verantwortung für die praktische Ausbildung von Studierenden der Humanmedizin übernehmen dürfen. Es ist uns eine besondere Ehre und Verpflichtung, als Akademisches Lehrkrankenhaus der MSH anerkannt worden zu sein“, sagt Dr. Oliver Herden-Kirchhoff, Ärztlicher Direktor des AMEOS Klinikums Bremerhaven beim gemeinsamen Pressetermin der Kooperationspartner. Im Rahmen des Anerkennungsprozess hatte das Klinikum erfolgreich die wissenschaftlichen und organisatorischen Grundlagen für die Durchführung des Praktischen Jahres nachgewiesen.
„Wir freuen uns sehr, das AMEOS Klinikum Bremerhaven zu unseren Akademischen Lehrkrankenhäusern zählen zu dürfen und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der AMEOS Gruppe zu vertiefen. Für die angehenden Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen – unseren Health Professionals – ermöglicht die Kooperation neue Möglichkeiten für ihre praktische Ausbildung“, betont Ilona Renken-Olthoff, Geschäftsführerin der MSH.
Prof. Dr. med. Rainer Petzina, Rektor der MSH, ergänzt: „Unser interdisziplinäres und interprofessionelles Hochschulkonzept passt nicht nur sehr gut zu den Ideen und Initiativen der AMEOS Gruppe, sondern sie ergänzen sich in idealer Weise. Die Zusammenarbeit ermöglicht nachhaltige Fortschritte in der Ausbildung hochqualifizierter Medizinerinnen und Mediziner und fördert zugleich ein tiefes Verständnis für die Arbeit in multiprofessionellen Teams.“
Versorgung und Ausbildung im AMEOS Klinikum Bremerhaven auf Spitzenniveau
Das AMEOS Klinikum Bremerhaven versorgt jährlich rund 10.000 Patientinnen und Patienten an zwei Standorten. Es bietet eine breite Palette an Fachabteilungen. Dazu gehören die Akut- und Notfallmedizin, Innere Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie mit einem Endoprothetikzentrum, die Thoraxchirurgie und die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie, die Intensiv- und Beatmungsmedizin mit zertifiziertem Schlaflabor und Weaning-Station sowie die Urologie mit Prostatakarzinomzentrum.
Das Praktische Jahr (PJ) im Studium der Humanmedizin beginnt, sobald der zweite Teil der Ärztlichen Prüfung bestanden ist. Unter erfahrener Anleitung durch Ärztinnen und Ärzte mit entsprechenden Weiterbildungsbefugnissen übernehmen die Studierenden ärztliche Aufgaben und üben dadurch Behandlungsmethoden und den Umgang mit Patientinnen und Patienten.
Das PJ ist dafür in drei Abschnitte von je 16 Wochen unterteilt. Zwei Abschnitte müssen verpflichtend von den Studierenden in den Fachabteilungen Innere Medizin und Chirurgie absolviert werden. Der dritte Abschnitt kann freigewählt werden.
Strategische Partnerschaft für eine starke medizinische Zukunft
Seit mehreren Jahren strebten die AMEOS Klinika Kooperationen mit medizinischen Universitäten an, um in der akademischen Ausbildung aktiv mitzuwirken und den medizinischen Nachwuchs zu sichern. Mit der MSH – einer renommierten privaten Hochschule in Hamburg, die neben zahlreichen Bachelor- und Masterstudiengängen auch einen universitären Studiengang Humanmedizin anbietet – ist ein starker und zukunftsorientierter Hochschulpartner gefunden worden.
„Wir, die AMEOS Klinika und die AMEOS Gruppe, freuen uns sehr, dass sich das AMEOS Klinikum Bremerhaven an der Durchführung des PJ und somit an der praktischen Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten beteiligen können“, betonte Michael Dieckmann, Chief Development Officer (CDO) der AMEOS Gruppe. Zusammen mit diesem Klinikum erhielten vier weitere AMEOS Klinika in Niedersachsen und Bremen die Anerkennung als Akademisches Lehrkrankenhaus. „Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag zur ärztlichen Ausbildung und setzen ein starkes Zeichen für die Nachwuchsförderung in der Medizin auch in Zukunft“, ergänzt Dieckmann.