AMEOS Gruppe

Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie

Sekretariat Frau Nieft


+49 3473 97-1825
+49 3473 97-1814
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Schwerpunktversorger an drei Standorten

Seit März dieses Jahres verläuft eine strukturelle Neuausrichtung der AMEOS Klinika im Salzlandkreis für eine zukunftssichere medizinische Patientenversorgung. Dabei setzt AMEOS auf ein spezialisiertes Versorgungskonzept in der Region, das sich zusätzlich zur Grund- und Regelversorgung auch auf eine stationäre Schwerpunktversorgung an den Standorten Aschersleben, Bernburg und Schönebeck ausrichtet. Darüber hinaus sichert die standortübergreifende Zusammenarbeit aller AMEOS Klinika in Sachsen-Anhalt, u. a. in spezialisierten Zentren, eine individuelle, an die Bedürfnisse und örtlichen Gegebenheiten angepasste Behandlung der Patientinnen und Patienten.

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am AMEOS Klinikum Aschersleben hat sich auf die hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten mit komplexen chirurgischen Bedürfnissen im Bauchraum spezialisiert. Im Mittelpunkt stehen dabei gut- und bösartige, funktionelle und chronisch-entzündliche Erkrankungen der Organe des Magen-Darm-Traktes. Das Leistungsspektrum umfasst darüber hinaus die endokrine Chirurgie (Schilddrüse, Nebenniere), die chirurgische Therapie von Leisten-, Nabel- und Bauchwandbrüchen, Operationen an der Gallenblase sowie Eingriffe bei gut- und bösartigen Erkrankungen der Leber und der Bauchspeicheldrüse.

Hochwertige Diagnoseverfahren und modernste Technik gewährleisten unseren Patientinnen und Patienten fortschrittlichste Behandlungsmethoden. Auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Standards erarbeiten wir für Sie einen optimalen und individuellen Behandlungsplan. Wir verfügen über eine ausgewiesene Expertise in der Behandlung von Krebserkrankungen und sind Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft. 

Ansprechpersonen

Dipl.-Med.

Holger Kiuntke

Ltd. Oberarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie

Sprechstunden

Zentrale Terminvergabe unter Tel.: +49 (0)3473 97 4797 
(Erreichbarkeit: Mo - Do: 8.00 -16.00 Uhr, Fr: 8.00 -14.00 Uhr)

Die Sprechstunden können nur bei Vorlage einer Ein- oder Überweisung besucht werden. Bitte bringen Sie bereits vorhandene Befunde Ihres Hausarztes bzw. Ihrer Hausärztin mit zum Termin.

Art der SprechstundeTermin
Allgemeinchirurgische Sprechstundetäglich 8.00 - 12.00 Uhr
Allgemeinchirurgische IndikationssprechstundeMittwoch: 12.00 - 15.00 Uhr
Viszeralchirurgische Sprechstunde (Bauchchirurgie)Montag: 13.00 - 15.00 Uhr
Chirurgische Onkologie (Tumorchirurgie) / ChefarztsprechstundeMontag: 13.00 - 15.00 Uhr
Proktologische Sprechstunde (Enddarmerkrankungen)Donnerstag: 8.00 - 13.00 Uhr
Gefäßchirurgische Sprechstunde (mit Überweisung vom Internisten, Chirurgen oder Dermatologen)
Terminvereinbarung unter Tel.: +49 (0) 3473 97-1801 (Mo-Fr 07:00 - 13:00 Uhr, danach Anrufbeantworter)
Dienstag & Mittwoch: 8.00 - 11.00 Uhr
Sprechstunden in Fremdsprachen
(englisch, arabisch, vietnamesisch, russisch, ukrainisch, polnisch)
nach Vereinbarung

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Operatives Leisstungsspektrum

Ein Schwerpunkt unserer Klinik ist die Tumorchirurgie bei bösartigen Erkrankungen:

  • der unteren Speiseröhre
  • des Magens
  • des Dick- und Enddarmkrebs (Darmzentrum)
  • der Leber (u.a. Leberteilentfernung)
  • der Bauchspeicheldrüse
  • der Gallenblase
  • des Pankreas

Zur exakten Bestimmung der Tumorausdehnung steht uns zu jeder Zeit die Schnellschnittbegutachtung (feingewebliche Untersuchung) durch das Labor zur Verfügung.

Alle Patientinnen und Patienten werden zur Festlegung einer eventuell notwendigen weiteren Tumortherapie (Chemotherapie, Bestrahlung) in der Tumorkonferenz des Klinikums nach Einverständniserklärung vorgestellt.

 

 

Im Bereich der Endarmerkrankungen setzen wir neben konservativen Therapien auch moderne Operationsverfahren ein. 

Folgende Erkrankungen werden von uns u. a. chirurgisch behandelt:

  • Analfissur, Analfistel, Analabszesse
  • Hämorrhoiden (z. B. Longo Operation), Schleimhautvorfall
  • alle gutartigen und bösartigen Geschwulstkrankheiten des Enddarms (transanale endoskopische Mikrochirurgie,TEM)
  • Stuhlentleerungstörungen (STARR, Trans-STARR, laparoskopische Resektionsrektopexie)
  • Schrittmacherimplantationen zur Sacralnervenstimulation (SNS) zur Therapie der Stuhlinkontinenz

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie Nuklearmedizinischen Praxen erfolgt  eine qualifizierte operative Behandlung aller gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen.

Dabei kommt modernste Technik zum Einsatz: Wir verwenden ein spezielles Gerät (Neuro-Sign) zur sicheren Darstellung der Stimmbandnerven sowie die intraoperative Hormonbestimmung in der Nebenschilddrüsenchirurgie (Quick-PTH-Test). Während Tumoroperationen steht zur exakten Bestimmung der Tumorausdehnung jederzeit die Schnellschnittbegutachtung (feingewebliche Untersuchung) durch erfahrene Pathologinnen und Pathologen zur Verfügung. Tumore der Nebennieren werden in minimalinvasiver Technik operiert.

Divertikel sind blindsackartige Ausstülpungen der Darmschleimhaut, die ohne Beschwerden keinen Krankheitswert haben. Schmerzen und Fieber treten erst auf, wenn sich Divertikel entzünden. Zu dieser so genannten Divertikulitis kommt es also erst, wenn Kotrückstände in den Divertikeln über mechanische Reizung zur Entzündung führen. Des Weiteren ist als Komplikation eine stärkere Blutung aus dem Divertikel möglich.

Kommt es zu Komplikationen der Divertikelkrankheit, wie häufige Entzündungsschübe, Blutung, gedeckte oder freie Durchbrüche in die Bauchhöhle oder narbige Darmverengung kann eine chirurgische Behandlung notwendig werden. Die Entfernung des divertikeltragenden Dickdarms erfolgt in unserem Hause vorwiegend minimalinvasiv, in seltenen Fällen über einen Bauchschnitt

Leistenbrüche können durch eine Schnittführung über dem Leistenband und eine offene Bruchversorgung oder durch eine minimalinvasive Technik versorgt werden, wobei in unserem Hause vorwiegend minimalinvasiv operiert wird. 

Über die für die im Einzelfall am besten geeignete Methode wird im individuellen Gespräch aufgeklärt. 

Narbenbrüche können nach Operationen früher oder später (auch nach vielen Jahren) entstehen. Die Narbenbrüche machen den größten Anteil der Bauchwandbrüche aus.
Eine nichtoperative (konservative) Behandlung zur Beseitigung des Bauchwand- oder Narbenbruches ist nicht möglich. Ohne Operation kann es früher oder später zur Einklemmung kommen. Die Operation ist in jedem Alter möglich und kann, wenn keine Einklemmung (Notfall) vorliegt, zum Zeitpunkt der Wahl erfolgen.

Wir verwenden in unserer Klinik sowohl die herkömmliche (konventionelle oder "offene") Methode als auch in geeigneten Fällen die minimalinvasive Methode zur Operation von Bauchwand- und Narbenbrüche, wobei oft wegen der Größe des Defektes ein stabilisierendes Netz eingenäht werden muss. 

Einen Befall des Bauchfelles durch Krebszellen bezeichnet man als Peritonealkarzinose. Durch die Aussaat von Tumorzellen von verschiedenen Primärtumoren können diese Metastasen entstehen. Häufig tritt dies bei Eierstock-, Darm-, Magen- und Blinddarmkrebs auf. Es gibt auch Bauchfellkrebs, der direkt auf dem Bauchfell entsteht. Die Peritonealkarzinose ist ein Zeichen eines fortgeschrittenen Tumorleidens und geht immer mit einer Reduzierung der Lebenserwartung einher.

Für die Behandlung der Peritonealkarzinose stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung: 

  • Chemotherapie, also die systemische Gabe von Zytostatika intravenös oder oral
  • Zytoreduktive Chirurgie und HIPEC – eine komplex eTherapie aus chirurgischer Tumorreduktion mit lokaler Chemotherapie in der Bauchhöhle (HIPEC)
  • PIPAC – die Druck-Aerosolchemotherapie

Die PIPAC ist ein palliatives Therapieverfahren und erfolgt über eine Laparoskopie (Bauchspiegelung). Dabei wird über eine spezielle Sonde ein Zytostatikum in die Bauchhöhle als Aerosol appliziert. Dieses Aerosol verbleibt für 30 Minuten im Bauchraum. Diese Therapie wird alle 6 Wochen wiederholt und mit einer systemischen Chemotherapie kombiniert. Vorteile dieser Behandlung ist, dass im Bauchraum nur eine geringe Chemotherapie-Dosis verabreicht werden muss und die Eindringtiefe in das Gewebe sehr gut ist. Insgesamt sind die Aussichten auf Regression des Bauchfellkrebses nach wiederholter PIPAC-Anwendung gut. 

Chirurgische Eingriffe bei Kindern führen wir in der Regel kurzstationär oder ambulant durch. Die Kinder werden in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gemeinsame durch erfahrene Kinderärztinnen und -ärzte sowie Chirurginnen und Chirurgen betreut.

Zu den Operationen, die in unserem Haus durchgeführt werden, zählen insbesondere:

  • Leistenbruch
  • Nabelbruch
  • Blinddarmentzündung
  • Eingriffe der Körperoberfläche

Wir bieten ein breites Spektrum an Operationsmethoden. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Minimalinvasiven Chirurgie (auch “Schlüssellochchirurgie” pder fachsprachlich “, Laparoskopische Chirurgie” genannt). 

Folgende minimalinvasive Operationen werden in unserem Haus durchgeführt:

  • des Leistenbruches
  • der Gallenblase bei Steinleiden (Cholezystektomie)
  • bei Appendizitis (Wurmfortsatzentzündung)
  • bei entzündlichen (Divertikelkrankheit, chronisch -entzündliche Darmerkrankungen) und
    tumorösen Dickdarm- und Mastdarmerkrankungen
  • bei Zwerchfellbruch und Refluxkrankheit (Fundoplikatio)
  • bei Refluxesophagitis
  • bei Verwachsungen des Bauchfells
  • zur Klärung unklarer Bauchbeschwerden
  • bei Tumoren der Nebenniere
  • bei Magentumoren

Rund um die Uhr steht ein erfahrenes Operationsteam zur Verfügung, so dass zu jeder Tages- und Nachtzeit bei akuten chirurgischen Erkrankungen sofort operiert werden kann. Die Notfallchirurgie wird durch die ständige Verfügbarkeit der Diagnostik (wie CT, Endoskopie, Sonografie, Röntgen und Laboruntersuchung) unterstützt.

Zu den häufigsten behandelten chirurgischen Notfällen in unserem Haus gehören:

  • Wurmfortsatzentzündung (Appendizitis)
  • akute Gallenblasenentzündung (Cholezystitis) 
  • Darmverschluss (Ileus)
  • Durchbruch eines Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüres (Perforation eines Ulcus ventriculi/duodeni)
  • eingeklemmte Leisten-, Bauchwand- und Narbenbrüche (Inkarzerierte Hernien)
Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie

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